Geschichtlicher Hintergrund Yuan

Die Yuan -Dynastie (1279 - 1368 n. Chr.)


Die Vorgeschichte:

Bereits während der Song 宋-Dynastie wurde das chinesische Reich zunehmend von Norden aus durch die Khitan und die Dschurdschen bedroht. Sie besetzten den Norden zunächst den Norden des Reiches, was dazu führte, dass sich die Grenzen des Song-Reiches nach Süden hin verschoben. Auf dieser Tatsache beruht die Entstehung der „Südlichen“ Song-Dynastie (1126-1279). Mit der Besetzung des Nordens begründeten die Khitan von 916-1125 die Liao 辽-Dynastie und die Dschurdschen von 1125-1234 die Jin 金-Dynastie

Im 13. Jahrhundert gewann Dschingis Khan im Jahre 1206 die Oberherrschaft über das Mongolische Reich. Den Mongolen gelang, neben der Eroberung Zentral-, Westasiens und Europa, zudem die Eroberung des Jin-Reiches.


Die Begründung der Yuan-Dynastie:

1279 gelang einem Nachfahren Dschingis Khans, Kubilai Khan, der Sieg über die „Südlichen“ Song- Dynastie. Er begründete daraufhin die Yuan-Dynastie, welche das Reich erstmals wieder einte. 


Die Gesellschaft:
Charakteristisch für die Gesellschaft des Yuan-Reiches war seine Klassengesellschaft. Diese unterteilte die Bevölkerung in Mongolen, Semuren (Zentralasiaten) und Chinesen. Die Klasse der Chinesen unterteilte sich zudem in jene Bevölkerung des Nordens, und der Bevölkerung der früheren „Südlichen“ Song- Dynastie. Die Semuren übernahmen wichtige Funktionen in der Verwaltung der mongolischen Fremdherrscher. Aufgrund der niedrigen gesellschaftlichen Stellung der Chinesen, widmeten sich viele Gelehrte der Literatur, Malerei, und dem verfassen von Dramen. 


Der Untergang der Yuan-Dynastie:
Verschiedene Faktoren führten dazu, dass die Yuan-Dynastie nur
bis 1368 Bestand hatte. Zu den Ursachen für den Sturz der Yuan-Dynastie zählen die Defizite in der Verwaltung, die Unterdrückung der chinesische Bevölkerung, Korruption und Misswirtschaft, Krieg und Seuchen. Letztere führten zu einer Bevölkerungsdezimierung. Zusätzlich kam es aufgrund von Überschwemmungen zu Hungersnöten und Aufständen in der Gesellschaft.

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